Bei dem Rumpfteam schien auch noch Leistungsträger Benjamin Frank auszufallen, der sich am Vortag am Knöchel verletzte, doch er biss auf die Zähne um seinem Team zu helfen. Er wurde mit 11 Punkten sogar bester Mann auf dem Platz. Bei brutaler Hitze auf dem großen Freiplatz in Würzburg machte sich die Spieleranzahl bemerkbar und man hatte ab Mitte des Spiels gut zu Kämpfen, um nichts anbrennen zu lassen.

Begonnen hat es gut, denn nach 20 Sekunden war es Marcel Waldowsky, der ein perfektes Zuspiel von Benjamin Frank verwertete. Nach drei Minuten glichen die Gastgeber, die nach eigener Aussage zum ersten Mal in dieser Saison in Bestbesetzung angetreten waren, zum 1:1 aus. Nach 8 Minuten war es wieder Marcel Waldowsky, der sein Team in Führung brachte und wieder war der Vorlagengeber Benjamin Frank. Eine Minute darauf war er es selbst, der das 3:1 markierte, nachdem Thomas Völkl den Ball abspielte. In der 11. Min war es wieder Thomas Völkl, der diesmal Marcel Waldowsky bediente, dieser lies noch den Torwart aussteigen und schon zum 4:1 ein. Wer glaubte, das Spiel würde ein Selbstläufer werden, der hatte sich geirrt. Zwar hatten die Pleysteiner noch einige gute Chancen, doch der Würzburger Goalie hatte einen guten Tag erwischt und machte es den Gästen sehr schwer. Mit dem Spielstand ging es verdient in die erste Pause.

Das zweite Drittel begannen die Piranhas mit hohem Tempo und spielten die Würzburger an die Wand. Innerhalb der Spielzeit 20:45 und 25:50 traf man unglaubliche 6 (!!) mal und eine sichere 10:1 Führung stand auf der Anzeigetafel. Zunächst konnte Marcel Waldowsky per Doppelschlag einnetzen, ehe Benjamin Koppmann genau richtig stand und einen Schuss von Benjamin Frank abstaubte. Anschließend traf Thomas Völkl mit einem schönen Treffer zum 8:1. Danach lochte Marcel Waldowsky nach schönem Zusammenspiel mit Benjamin Frank ein. Benjamin Frank setzte mit einem Hammerschuss einen drauf, als Sebastian Martin die Kugel zurücklegte. Nun war das muntere Toreschießen vorbei und die Gastgeber nutzen einen ihrer Konter, als die Piranhas immer mehr die Defensive vernachlässigten. Dadurch machte man die Streetrats stark und nun brachen die Pleysteiner völlig ein. Ein ums andere Mal waren die Würzburger mit gefährlichen Aktionen vor dem Tor von Markus Ziegler, die sie dann auch nutzen konnten. Innerhalb drei Minuten trafen diese dreimal und nun stand es 10:5. So ging es ins letzte Drittel, in dem es galt, den Ball zu halten um nicht mehr in Konter zu laufen. Die Puste war ziemlich dahin und das hohe Anfangstempo musste man jetzt einbüßen.

Kurz nach Wiederanpfiff kamen die Streetrats sogar auf 10:6 heran. In der 47. Minute verschafften sich die Piranhas wieder etwas Luft, da Benjamin Frank das 11. Tor erzielen konnte. Genau eine Minute später setzte Benjamin Koppmann eins drauf, als er den Ball nach einem Gestocher vor dem Tor über die Linie drückte. Das Spiel lief nun so dahin, bei beiden Teams klappte nicht mehr viel, doch die Gastgeber verkürzten wiederum in der 52. und 57. zum 8:12. Kurz vor Ende der Partie knallte Benjamin Frank das Spielgerät zum 13:8 Endstand in die Maschen.

Zu erwähnen bleibt, das das Spiel absolut fair verlief ohne jegliche Reiberei. Diesen Erfolg kann man unter die Kategorie Arbeitssieg einordnen. Zwar machte man besonders in der ersten Hälfte das Spiel, doch ein zu lasches Abwehrverhalten und die enorme Hitze machten ein besseres Abschneiden unmöglich. Beim Rückspiel werden sich die Piranhas auf jeden Fall anders präsentieren und das spielen, was sie können.