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Das sind Playoffs... - 08/08/2008 01:40 Was am Sonntag-Abend in der TVA Arena beim Regionalliga Play-Off Halbfinale der zweiten Mannschaft gegen Ingolstadt ablief, hätte auch in Hollywood nicht besser verfilmt werden können. Kampf, Dramatik, Leidenschaft, Siegeswille, tragische Helden, eine begeisternde Kulisse und toller Hockeysport auf der einen Seite; Verletzungen, schlechte Schiedsrichter und Tränen zum Schluss auf der anderen machten das Spiel für alle Beteiligten wohl zu einem unvergesslichen Erlebnis. Das Einzige was dieser filmreifen Geschichte am Schluss fehlte war das obligatorische Happy-End, denn der TVA musste sich nach knapp 2:45 Stunden in der Verlängerung hauchdünn geschlagen geben.

Mit 4:11 hatte die junge Mannschaft das Hinspiel in Ingolstadt verloren und so war die Ausgangsposition beim Best of 2 Modus klar: Man musste mit sieben Toren Unterschied gewinnen um eine Verlängerung zu erzwingen, acht Tore oder mehr würden den direkten Finaleinzug bedeuten.(siehe Vorbericht) Zwar schien die Mission mit dieser großen Last fast aussichtslos, doch das Team wollte nach den letzten drei schlechten Spielen unbedingt zeigen, was es kann und Wiedergutmachung in eigener Sache betreiben. Das Trainergespann Greulich/Graßhof nahm deswegen alle Spieler vor Beginn in die Pflicht, mit Kampf, Einsatz und Siegeswillen das Wunder greifbar zu machen.

Doch gleich nach zwei Minuten im ersten Drittel sah es so aus, als wäre der Traum sehr früh geplatzt. Ingolstadt führte durch zwei Fehler in der Augsburger Hintermannschaft mit 2:0. Nun aber steigerte sich der TVA zunehmend und das Spiel verlief nur noch in Richtung des Ingolstädter Tores. Der Lohn war eine zwischenzeitliche 3:2 Führung, die die Hellfish aber noch vor der Drittelpause ausgleichen konnten. Dann trat zum ersten Mal die Schiedsrichterin unrühmlich in Erscheinung und entband Kapitän Christoph von Külmer seiner Funktion mit den Worten: „ Der kotzt mich an und er soll sich nicht mehr bei mir blicken lassen.“. Diese wohl einmalige und unrühmliche Aktion im Hockeysport wird hoffentlich noch Folgen haben vor dem Disziplinarausschuss. Auch im zweiten Drittel machten die Augsburger weiter Druck, doch das Team aus der Audi-Stadt stellte sich geschickt mit allen Feldspielern hinten rein und verteidigte die Führung aus dem Hinspiel. So stand es nach 40 Minuten bei einem Tor auf jeder Seite 4:4 Unentschieden. Man merkte beiden Mannschaften nun auch den Kräfteverschleiß bei den tropischen Verhältnissen in der TVA-Arena an.

Was nun aber im letzten Drittel folgte, kann wohl als eine der besten Leistungen einer TVA-Mannschaft in der jungen Skaterhockey-Geschichte des Vereins bezeichnet werden. Das Team zeigte alle Stärken, die man in letzter Zeit vermissen ließ und überrollte den Gegner mit einem wahren Sturmlauf. Es wurde gekämpft, füreinander gearbeitet, schön kombiniert und ein schneller Abschluss gesucht. Nach zehn Minuten im dritten Drittel stand es zwar nur 6:4, aber alle Beteiligten im Stadion merkten auf einmal, das eine Sensation in der Luft liegen könnte. Zwar fehlten noch fünf Tore, aber die frenetisch jubelnden Zuschauer verwandelnden die TVA-Arena nun in einen Hexenkessel. Und prompt ließen sich die Ingolstädter anstecken und kassierten eine Strafe nach der anderen. Die Augsburger konnten so ihr starkes Überzahl ausspielen und schossen schnell zwei Tore zum 8:4 (55. Minute). Nun folgte der zweite peinliche Auftritt der Schiedsrichterin aus Stuttgart, die aus 20 Meter Entfernung ein Tor wegen angeblichem Torraumabseits des TVA nicht gab. Wütende Proteste der Spieler und lustige Sprüche (Danke Fuchsi J) der Zuschauer waren die Folge. Doch die Fuggerstädter ließen sich auch davon nicht beirren und drängten weiter nach vorne und der Lohn war die 10:4 Führung nach knapp 58 Minuten. Sebastian Gleich im Tor vereitelte die wenigen Konterchancen der Ingolstädter glänzend und so fehlte nun nur noch ein Tor um die Verlängerung zu erreichen. Eine herrliche Kombination in Überzahl ließ dann schon 40 Sekunden später die Halle beben, denn nun war das Wunder perfekt und sieben Tore Rückstand egalisiert. Nun wollte die uns nicht so wohl gesinnte Schiedsrichterin wieder eingreifen und schickte einen Augsburger nach einem fairen Check auf die Strafbank. Doch was folgte, war nicht der Ingolstädter Anschlusstreffer sondern ein traumhaftes Solo von Tobias Seelmann, das nach perfektem Abspiel Bitz Sponagl in Unterzahl zum 12:4 vollendete (59:40). Nun war sogar der direkte Finaleinzug erreicht und der Jubel in der Halle kannte keine Grenzen.

Doch leider sorgte eine Unkonzentriertheit im weiteren Unterzahlspiel für eine Möglichkeit der Ingolstädter, die diese auch eiskalt nutzten und so ging es nach 60 Minuten und dem Spielstand von 12:5 (3:3; 1:1; 8:1) in die Verlängerung.

In der 2x10 Minuten Overtime ging es also wieder bei 0:0 los und nun machten sich die Verschleißerscheinungen auf beiden Seiten stark bemerkbar. Das Spiel wurde deutlich ruhiger und taktischer geführt, aber beide Mannschaften waren bei ihren Vorstößen stets gefährlich und scheiterten entweder an Pfosten, Latte oder den Torhütern. So fielen in der ersten Hälfte keine Tore und die Seiten wurden gewechselt. In dieser zweiten Hälfte der Overtime war dann die Zeit der tragischen Helden beim TVA gekommen, denn die guten und brandgefährlichen Stürmer an diesem Tag scheiterten immer wieder, teilweise kläglich, am Ingolstädter Schlussmann. Der TVA war in dieser Phase drückend überlegen und hätte mit zwei bis drei Toren führen müssen, doch der Ball wollte einfach nicht ins Gehäuse. Besser machten es in dieser Spielphase die Ingolstädter: Sie nutzen einen kleinen Fehler in der Augsburger Defensive zur 1:0 Führung nach 77 Minuten Spielzeit. Dem Auftritt Nummer Vier der Dame in Schwarz und Weiss mit einer weiteren Beleidigung in Richtung des Augsburger Kapitäns nach Reklamation, folgte zum Glück ein Blick in das Regelwerk und ein gerechtfertigter Penalty-Schuss für die Fuggerstädter. Was darauf folgte war leider an Tragik nicht zu überbieten, denn der Penalty wurde vom Ingolstädter Torhüter pariert und auch alle weiteren Bemühungen auf den Ausgleich der leidenschaftlich kämpfenden Augsburger Mannschaft wurden nicht belohnt. So musste der TVA am Ende den Hellfish zum nur in der Endabrechnung gerechten Finaleinzug gratulieren.

So fehlte an einem tollen Abend nur das wohl verdiente Happy End für die junge Augsburger Truppe, die mit ihrer Spielweise die Zuschauer verzückte und wohl für einen unvergesslichen Abend sorgte. Die ganze Halle verabschiedete noch lange nach dem Schlusspfiff die Mannschaft mit tobendem Applaus und stehenden Ovationen in die Ferien.

Die ganze Mannschaft kann stolz sein auf diesen tollen Hockeyabend und die erste Regionalliga-Saison. Es wurden insgesamt nur zwei Spiele verloren und alle Mannschaften mindestens einmal deutlich besiegt. Und wenn die Entwicklung so im nächsten Jahr weitergeht, wird es schwer sein, diese Truppe aus alten erfahrenen Haudegen und jungen talentierten Nachwuchsspielern aufzuhalten.
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